Reichstag

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Inzwischen ist das Reichstagsgebäude zu einem wahren Besuchermagneten geworden. Es gibt kaum jemanden, der Berlin besucht und nicht zumindest einen Blick auf den Reichstag wirft. Das liegt nicht nur an seiner Bedeutung für die deutsche Politik, sondern auch an der interessanten Architektur.

Der Reichstag hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Entworfen wurde er von dem Architekten Paul Wallot und von 1884 bis 1894 im Stil der Neorenaissance erbaut. Zunächst wurde das Gebäude als Reichstag im deutschen Kaiserreich genutzt, später als Reichstag in der Weimarer Republik. In der Nacht des 28.02 1933 ging der Reichstag durch Brandstiftung in Flammen auf. Die Nationalsozialisten, die heute als Brandstifter gelten, machten sich den Brand zunutze, um mit massiver Gewalt gegen Oppositionelle vorzugehen und ihre Macht auszubauen und Grundrechte abzuschaffen. Danach wurde das Gebäude von ihnen nicht mehr als Parlamentsgebäude genutzt.

Nach den schweren Zerstörungen Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Reichstag in den sechziger Jahren wieder aufgebaut, allerdings nicht als Parlamentsgebäude genutzt. Nach der Wiedervereinigung beschloss man am 30.10.1991 das Berlin wieder Hauptstadt wird und dass man das historische Reichstagsgebäude wieder nutzen würde.  Entsprechend wurde es restauriert und zu modernisiert. Man vergab den Auftrag an den britischen Stararchitekten Sir Norman Foster. Vor allem die gläserne Kuppel beeindruckt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert, damit man die gläserne Schönheit von Nahem bewundern kann. Der Rundumblick über Berlin ist wirklich toll. Dazu kann man sich online auf der offiziellen Homepage voranmelden, so dass man keine langen Wartezeiten hat. Der Besuch der Kuppel ist kostenfrei.