Oberbaumbrücke / Berlin
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Bei der Oberbaumbrücke handelt es sich um eine der schönsten Brücken Berlins. Sie verbindet die Stadtteile Kreuzberg und Friedrichshain miteinander. Gebaut wurde die Brücke zwischen 1894 und 1896 im neugotischen Stil und ersetzte eine damals an dieser Stelle befindliche sehr viel kleinere Brücke.
Die Oberbaumbrücke hat zwei Ebenen. Auf der oberen fährt die erste Berliner U-Bahnlinie, die heute noch U1 heißt. Darunter befindet sich ein Übergang für Fußgänger, der an den Kreuzgang eines Klosters erinnert. Daneben können Autos die Brücke überqueren. Besonders schön sind die beiden Türme, die an die Türme einer Stadtmauer erinnern. Die Turmspitzen sind unterschiedlich gestaltet. Die eine trägt den Berliner Bären, die anderen den Brandenburgischen Adler. Während der Teilung Berlins wurde die Brücke geschlossen und mit Grenzanlagen bewacht.
Der Name stammt von dem Oberbaum, der sich in der Nähe befunden hat und an dem früher Zölle eingetrieben wurden.
Wer in Berlin ist, der sollte sich die Zeit nehmen, die Brücke zu Fuß zu überqueren. Man hat einen wunderschönen Blick über die Spree und bekommt hier wirklich das Gefühl, in einer Metropole zu sein. Dieses Hauptstadtgefühl sollte man genießen. Wer gerne nachts durch Clubs zieht, der kann von den Kreuzberger Clubs über die Oberbaumbrücke zu den Friedrichshainer Clubs laufen. Besonders an warmen Sommernächten strömen junge Leute von einem Stadtteil in den anderen. An der U-Bahnhaltestelle Warschauer Straße in der Nähe kann man das ganze Jahr über wirklich guten Straßenmusiker zuhören.